Neukenroth- Es sprudelte nur so vor Dankes- und Anerkennungsworten bei der Verabschiedung des Gemeindereferenten Matthias Beck.
In der St. Katharina Kirche in einem beeindruckenden Gottesdienst und anschließend beim Pfarrfest in der Zecherhalle fand das siebenjährige Wirken des Gemeindereferenten im Seelsorgebereich „Unteres Haßlachtal“ große Wertschätzung. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Hans- Michael Dinkel zelebriert und von den Geistlichen, Pater Waldemar Brysch, Diakon Wolfgang Fehn und Pfarrer i.R. Baptist Schaffer mitgestaltet.
Als Gast war Pfarrer Michael Foltin von der evangelisch- lutherischen Kirchengemeinde Burggrub- Stockheim zugegen. Ebenso konnte Pfarrer Dinkel, Diakon Jürgen Fischer vom Pfarreienverbund Kronach- Süd, Ute Fischer- Petersohn mit Vielstimmig und Organist Klaus Grebner, willkommen heißen. Pfarrer Dinkel ging auf das vielfältige, segensreiche Wirken von Beck ein. Er dankte für dessen Engagement, unter anderen in der Vorbereitung von Erstkommunionen und Firmungen, aber auch die Kindergartenkinder und Senioren hatten sein Herz gewonnen. I
m Namen des Seelsorgebereichs „Unteres Haßlachtal“ mit anerkennenden Worten dem Verbindungsmann zwischen Pfarrern und Kirchenmitgliedern. Wertvolle Dienste habe Beck auch in der Vorbereitung der neuen Strukturen der Seelsorgebereiche, geleistet. Oliver Kraus (Vorsitzender im Seelsorgebereichsbeirat) fasste seine Dankesworte unter den Spruch des Beirates „Alles kann- nichts muss!“ Das Engagement des nach Bad staffelstein wechselnden Gemeindereferenten interpretierte er auf Basis des Märchens vom kleinen Däumling der mit Siebenmeilenstiefeln in kurzer Zeit weite Entfernungen zurücklegte. Frisch hatte er seine Ausbildung beendet, trat er hier seine erste Stelle als Gemeindereferent an. Mit schnellen Schritten und voller Tatendrang nahm er die nicht leichte Aufgabe und große Herausforderung an.
In sieben Gotteshäusern war seine Präsenz gefordert, Glosberg, Reitsch, Haßlach, Haig, Gundelsdorf, Stockheim und Neukenroth, dazu vier Kindergärten und zwei Seniorenheime verlangten viel Flexibilität Einsatz. Seine sieben Hauptaufgaben bestanden in der Firmung- und Kommunionvorbereitung und Betreuung, Seniorenarbeit, Schule, Kindergärten, Website und Ökumene. Kreativität, Spontaneität und Aufgeschhlossenheit den Leuten gegenüber, das war sein Ding, nicht Dokumente verwalten, meinte Kraus. Spuren werden im Seelsorgebereich seine eigenen Siebenmeilenstiefel hinterlassen, die er durch seinen Fleiß in sieben Jahren geschaffen hat. Beck habe sich in vielen Bereichen Anerkennung geschaffen, die sogar Verlustängste hervorrufen. Als Beispiele nannte er die von Beck gestalteten Wortgottesfeiern und ein komplett neues Konzept der Firmung- und Kommunionvorbereitung. Kraus wünschte Beck viel Erfolg in dessen neuen Wirkungsbereich.
Für die evangelische Kirchengemeinde dankte Pfarrer Michael Foltin für die angenehme und gute Zusammenarbeit in der Ökumene. Mit bewegten Worten und zum Schluss mit Tränen der Rührung erinnerte Beck an seine freundliche Aufnahme im Haßlachtal. Er dankte allen ehrenamtlichen Mitstreitern und Mitstreiterinnen in verschiedenen Gremien und Gruppen. Sie haben ihn hier eine Heimat gegeben und er fühlte sich immer wie Zuhause. Er wünschte, dass diese wunderbare Gemeinschaft die er in sieben Jahren erleben durfte auch in den kommenden Jahren erhalten und von der Sehnsucht nach Gottes Geist in den Herzen erfüllt und zu spüren bleibe. Nach fast zweistündigen Gottesdienst ging es nahtlos zum Pfarrfest in der Zecherhalle über. Auch das Pfarrfest stand im Zeichen des Abschieds.
Der Chor Spirit Voices eröffnete, unter Leitung von Georg Kestel mit einer Auswahl schönster Lieder. Bürgermeister Rainer Detsch sah in den vielfältigen Aufgaben und Wirken in Beck „einen Multiplikator des Glaubens“. In allen Gruppen und Gremien des Seelsorgebereichs und in der Ökumene sei er unterwegs gewesen. Er nahm seinen Beruf, in der Kirche und mitten unter den Menschen zu sein, als Berufung an. Vor allem seine herzensfrohe Hingabe zu Kindern und Jugendlichen sei auffallend gedeihlich gewesen.
Martina Zimmermann sagte ein herzliches Vergelt´s Gott im Namen der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte. Die Ministranten, die alle bei Beck Kommunion- und Firmungsunterricht hatten und viele Projekte angegangen waren, beschenkten ihren Matthias mit einem besonderen Referentengewand, auf dem sie ihre Fingerabdrücke in bunten Farben hinterließen.
Auch die Kindergartenkinder und Personal vom Kindergarten St. Katharina zeigten sich mit einem Liedvortrag dankbar. Die Dankesworte wollten kein Ende nehmen und es bildete sich eine lange Menschenschlange wie sonst eigentlich sonst nur von großen Geburtstagen gewohnt.
Karl-Heinz Hofmann
Mit herzlichen Dankesworten wurde Gemeindereferent Matthias Beck (links) von Oliver Kraus im Namen des Seelsorgebereichsbeirates verabschiedet.
Mit einem Lied dankte der Kindergarten St. Katharina Neukenroth Gemeindereferent Matthias Beck.
Die Ministranten überraschten mit einem neuen Gewand auf dem sie in bunten Farben ihre Fingerabdrücke hinterließen.
Um den Altar vereint, die Geistlichkeit beim Abschiedsgottesdienst für Gemeindereferent Matthias Beck (links).
Daneben von links Diakon Wolfgang Fehn, Pater Waldemar Brysch, Pfarrer Hans Michael Dinkel, Pfarrer i.R. Baptist Schaffer und der evangelische Pfarrer Michael Foltin.